Sandkragen werden in der Zoologie als kunstreich aus feinem Sand erbaute Ei-Gelege genannt.
Dafür verantwortlich sind die Mondschnecken auch unter den Namen Nabelschnecken (Naticidae) bekannt, die wir im Roten Meer häufig beobachten können.
Mit einen von den Schnecken produzierten gallertartigen Masse verbinden sie ihre unzählig viele winzige Eier zusammen mit feinsten Sandkörner zu einer kunstvollen Form.
Der so entstandene Laichgürtel schützt die Eier. Nach mehreren Wochen und einer Metamorphose schlüpfen die Larven als kleine fertige Schnecken.
Obwohl die Sandkragen gut sichtbar auf dem Meeresgrund liegen werden sie vom Taucher kaum beachtet. Deshalb sind die Gebilde auch nicht, in den
für Taucher üblichen Bestimmungsbüchern zu finden.
Die Schnecken aus der Familie der Naticidae kommen ausschliesslich im Meer vor.
Ihr Lebensraum ist im Flachwasser bis in die Tiefsee.
Sie sind Jäger und ernähren sich von Weichtieren (Muscheln und Schnecken). Gelegentlich Aas und auch ihre eigenen Arten dienen als Nahrung. (Kannibalismus).
Bei der Nahrungssuche gleiten die Tiere über den Sand oder durchpflügen diesen und hinterlassen so ihre Spuren.
Sandkragen finden wir häufig an unseren Hausriffen in Sahl Hasheesh und in der Naama Bay.
Fotos Johann Vifian
Quellen:
Zootaxa 1770: 1–40 (2008) www.mapress.com/
zootaxa
Wikipedia